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werfen«, fügte er nachdenklich hinzu. »Wir brauchen einen
neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ...
meine Güte, wir verschleißen sie alle recht schnell.«
Harry stand auf und ging zur Tür. Gerade wollte er die
Klinke berühren, als die Tür so heftig aufgestoßen wurde, dass
sie gegen die Wand knallte.
Lucius Malfoy stand vor ihnen, Zornesröte im Gesicht. Und
unter seinem Arm kauerte, dick in Binden gewickelt, Dobby.
»Guten Abend, Lucius«, sagte Dumbledore vergnügt.
Mr Malfoy stieß Harry beinahe um, als er in den Raum
rauschte. Dobby humpelte ihm nach und duckte sich unter
seinen Rocksaum, mit dem Ausdruck jämmerlicher Angst auf
dem Gesicht.
»So!«, sagte Lucius Malfoy, die kalten Augen starr auf
Dumbledore gerichtet. »Sie sind zurück. Die Schulräte haben
Sie beurlaubt, doch Sie hielten es für angebracht, nach
Hogwarts zurückzukehren.«
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»Sehen Sie, Lucius«, sagte Dumbledore feierlich lächelnd,
»die anderen elf Schulräte haben mir heute Botschaften ge-
schickt. Kam mir vor, als wäre ich in einen Hagelsturm aus
Eulen geraten, um ehrlich zu sein. Sie hatten gehört, dass Ar-
thur Weasleys Tochter getötet worden war, und wollten, dass
ich sofort zurückkomme. Sie schienen nun doch zu glauben,
ich sei der beste Mann für diese Aufgabe. Außerdem haben sie
mir sehr merkwürdige Geschichten erzählt ... etliche von ihnen
glaubten offenbar, Sie hätten gedroht, ihre Familien zu
verfluchen, falls sie mich nicht beurlauben wollten.«
Mr Malfoy wurde noch blasser als sonst, doch seine Augen
waren immer noch wuterfüllte Schlitze.
»Und - haben Sie den Angriffen schon ein Ende bereitet?«,
höhnte er. »Haben Sie den Schurken gefasst?«
»Haben wir«, sagte Dumbledore mit einem Lächeln.
»Ach ja?«, sagte Mr Malfoy schneidend. »Wer ist es?«
»Derselbe wie letztes Mal, Lucius«, sagte Dumbledore und
sah mit festem Blick zu ihm hoch. »Doch diesmal hat Lord
Voldemort durch jemand anderen gehandelt. Mittels dieses
Tagebuchs.«
Er hielt das kleine schwarze Buch mit dem großen schwar-
zen Loch in der Mitte hoch und beobachtete Mr Malfoy genau.
Harry jedoch beobachtete Dobby.
Der Elf tat etwas sehr Seltsames. Die großen Augen fest auf
Harry gerichtet, deutete er auf das Tagebuch, dann auf Mr
Malfoy, und dann schlug er sich mit der Faust hart gegen den
Kopf,
»Ich verstehe ...«, sagte Mr Malfoy langsam zu Dumbledore.
»Ein ausgefuchster Plan«, sagte Dumbledore mit gleich-
mütiger Stimme und sah Malfoy immer noch fest in die
Augen. »Denn wenn Harry hier -« Mr Malfoy warf Harry
einen schnellen und scharfen Blick zu, »und sein Freund Ron
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dieses Buch nicht entdeckt hätten, dann - hätte man Ginny
Weasley alle Schuld gegeben. Keiner hätte je beweisen kön-
nen, dass sie nicht aus eigenen Stücken gehandelt hat ...«
Mr Malfoy sagte nichts. Sein Gesicht sah plötzlich aus wie
eine Maske.
»Und stellen Sie sich vor«, fuhr Dumbledore fort, »was
dann geschehen wäre ... die Weasleys sind eine unserer be-
kanntesten reinblütigen Familien. Stellen Sie sich die Folgen
für Arthur Weasley und sein Gesetz zum Schutz der Muggel
vor, wenn sich erwiesen hätte, dass seine eigene Tochter
Muggelstämmige angreift und tötet ... ein Glück, dass das
Tagebuch entdeckt und Riddles Gedächtnis darin ausgelöscht
wurde. Wer weiß, welche Folgen das noch gehabt hätte ...«
Mr Malfoy zwang sich zu sprechen.
»Großes Glück«, sagte er steif.
Und immer noch deutete Dobby hinter seinem Rücken erst
auf das Tagebuch, dann auf Lucius Malfoy und schlug sich
dann auf den Kopf,
Und plötzlich begriff Harry. Er nickte Dobby zu und Dobby
wich in eine Ecke zurück und zog sich zur Strafe an den
Ohren.
»Wissen Sie, wie Ginny zu diesem Tagebuch gekommen ist,
Mr Malfoy?«, sagte Harry.
Lucius Malfoy wirbelte herum.
»Woher soll ich wissen, wie dieses dumme Mädchen da
drangekommen ist?«, antwortete er.
»Weil Sie es ihr gaben«, sagte Harry. »Bei Flourish &Blotts.
Sie haben ihr altes Verwandlungsbuch vom Boden aufgehoben
und das Tagebuch hineingelegt, nicht wahr?«
Er sah, wie sich Mr Malfoys weiße Hände zusammenballten
und wieder spreizten.
»Beweis es«, zischte er.
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»Oh, keiner wird das können«, sagte Dumbledore und lä-
chelte Harry zu. »Nicht jetzt, da Riddle aus dem Buch ver-
schwunden ist. Andererseits würde ich Ihnen raten, Lucius,
nichts mehr von den alten Schulsachen Lord Voldemorts zu
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