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Oder Intimpiercings.
Lars: Jetzt sag mal bitte ganz ehrlich, was du abgegeben h�ttest!
Mifti: Wer wurde denn am �berschw�nglichsten gelobt bei dem Projekt?
Lars: So eine Taiwanesin, die blutende F��e und ein Telefon und so eine Schei�e fotographiert hat und
irgendwelche Poster, die an W�nden hingen. Und sie hat gesagt, dass sie Nebenschaupl�tze nachgestellt
hat, weil die Nebenschaupl�tze sind irgendwie das, wodurch sich intime Situationen am pr�gnantesten
einpr�gen, und die hat sie halt nachgestellt.
Mifti: Ich h�tte die Seiten aus dem Fotoalbum meiner Oma fotographiert, aus denen meine Mutter Kinderfotos
von sich geklaut hat. Du siehst die Seiten und dass da mal was war und dass da Fotos geklaut wurden, von
meiner Mutter, die tot ist. Niemand wei�, wo diese Fotos sind. Ich finde, etwas Intimeres gibt es nicht.
Die soziale L�ge
Wenn ich l�ge, dann neurotisch und zwanghaft. Meine L�gen ergeben sich aus einer Abh�ngigkeit von
metaphysischen Begebenheiten. Wenn Annika l�gt, sollen ihre L�gen dem Wohl der Belogenen dienen oder
der Harmonie der Gruppe oder zumindest ihrer Leistungsmotivation. Davon ist sie fest �berzeugt. Lars: Ja,
das tut mir jetzt nat�rlich auch total leid dass wir euch st�ren hier, aber das ist echt schei�e ohne Playstation
an so einem Schei�tag.
Mifti (wirft mit einer l�ssigen Geste die Haare zur�ck): Kein Ding, Lars! Ich bin aber auch nicht
durchgekommen durch dieses Spiel da, ich wei� nicht, zuerst habe ich dann sechshundert Zombies pro
Minute abgeballert, aber das Schlimme war dann sp�ter, dass da irgendwann dieses Seeungeheuer kam mit
dem Ding im R�cken, und ich habe das mit dem Anker nicht getroffen. Lars: Das ist kein Anker, sondern eine
Harpune!
Mifti: Ich glaube, das ist ein Anker, weil der Typ ja spontan war und gerade keine Harpune zur Hand hatte
auf dem Ruderboot und dann diesen Anker in die zu Flossen umgestalteten Vorderextremit�ten des gro�en
Fisches rammen sollte, aber das hab ich dann halt nicht hingekriegt.
Lars: Wahrscheinlich, weil man da am Anfang den Hund befreien musste aus dieser B�renfalle und du das
nicht gemacht hast. Mir ist der Hund bei der Geschichte mit dem gro�en Raubfisch sp�ter zu Hilfe
gekommen, weil ich ihn da im ersten Level gerettet habe. Mifti: Dieser Schei�hund? Schei�e! Lars: Ja,
schei�e.
Mifti: Wie schei�e.Was f�r eine Schei�e das ist, oder? Dass man da mit gedr�ckter B-Taste Menschen
abknallt, und sich im Endeffekt alles nur noch um einen wei�en Bernhardiner-Gr�nlandhund-Mischling dreht.
Annika: Was f�hrt ihr hier gerade f�r einen au�erirdischen Dialog, Kinder?
Lars: Boah, schei�e, Mifti, dreh dich noch mal um.
Mifti (die Lars kurz zuvor und versehentlich ihren blutverklebten Hinterkopf zugewendet hat, weil sie in die
K�che rennen und ein Senfglas mit Waldmeisterbrause f�r ihn und das Schei�blag organisieren wollte):
Annika hat mich verpr�gelt. Annika lacht souver�n die aus ihrem Unterbewussten hervor gegangenen,
besorgniserregenden Sadismustendenzen aus der Welt. Niemand wird sie jemals beschuldigen.
Lars: Ey Mifti, wie krass sich das jetzt gerade angeh�rt hat, das darfst du so echt nicht in der �ffentlichkeit
sagen, irgendjemand glaubt das bestimmt.
Mifti: Annika hat mich verpr�gelt, Lars, ohne Schei�.
Lars: Ich meine das ganz ernst Mifti, in der �ffentlichkeit darfst du das nicht sagen, du erz�hlst das
derma�en plausibel, dass dir das dann auch alle Menschen glauben werden, wenn sie Annika nicht kennen.
Annika: Das sieht schon heavy aus, oder? Deswegen sind wir vorhin auch nicht ans Telefon gegangen, Mifti
ist irgendwie schon wieder nicht aufgestanden in ihrer verfickten Disziplinlosigkeit und dann irgendwann
doch, und dann ist sie rausgegangen, kam aber wieder! �berleg dir das mal!
Lars: Spinnst du, Mifti?
Annika: Mifti?
Lars: Mifti?
Schei�blag: Mifti?
Annika: Und dann ist Mifti danach halt pl�tzlich mit dem Kopf gegen diesen Kinderl�tkolben gerannt, den
Edmond in seinem Zimmer deponiert hat. Lars: Was f�r ein Kinderl�tkolben?
Annika: Gegen den Kinderl�tkolben, dem die Cockerspanieldame Chantal vor wenigen Monaten
ausgewichen ist, und dadurch hat Chantal einen Autounfall verursacht. Den Kinderl�tkolben hat Edmond im
Internet ersteigert, weil er die zum Kinderl�tkolben geh�rige Geschichte so geil fand.
Lars (besorgniserregt zu Mifti): Warum bist du schon wieder nicht in der Schule? Warum ziehst du das nicht
einfach durch?
Danach steckt Mifti Berlin-Mitte in Brand. Sie erdrosselt Lars mit einem Telefonkabel, wirft das zweij�hrige
Schei�blag unpr�tenti�s aus dem dritten Stock und bearbeitet Annika mit einem eisernen Requisit in der
Gr��e ihrer Hand, das mit scharfen Zacken besetzt ist und dazu dient, das Fleisch des an den Armen
aufgeh�ngten Opfers zuerst in Fetzen zu rei�en und danach bis auf die Knochen abzuschaben. Danach
besucht Mifti Alice, die desinteressiert und kiffend auf ihrer Dachterrasse liegt. Mifti fesselt Alice an einen
Tisch und setzt ihr einen K�fig auf die Brust, in dem sich eine Ratte befindet. Weil auf dem K�fig gl�hende
Kohlen liegen, versucht sich die Ratte einen Ausweg durch das Opfer zu nagen.
Mittlerweile sitzen wir am Fr�hst�ckstisch, Annika sp�lt eine halbe Ritalin mit Magermilchkakao runter und
teilt den Inhalt der zweiten Nordseekrabbenpackung in drei gleich gro�e Portionen auf. Lars, Annika und ich
verstehen uns wunderbar. Annika fragt: �Was h�ttet ihr denn heute gehabt in der Schule?� �H�?�
�Naja, was f�r F�cher? Was f�r F�cher verpasst du jetzt? Mathe? Wenn du technisches Werken verpasst,
kriegst du eine Sechs aufs
Zeugnis!�
�Die fahre n irgendwie alle ins KZ heute.�
�Gro�artig!�
Anyone from the Seventies here? Let's talk.
(Leisha Hailey)
Ich befinde mich in einer S-Bahn und diesmal stehe ich nicht unter Drogen, sondern gemeinsam mit zwei
sechzehnj�hrigen Klassenkameradinnen aus Zehlendorf vor dem Fahrscheinautomaten. Die beiden tragen
neonfarbene, mit Fleece gef�tterte Stirnb�nder, und ich bin keine ausgesto�ene, pseudoarrogante
Schulverweigerin, sondern ein integriertes, stilles Mitglied einer aus zweiundzwanzig mit ihrem
Imponiergehabe auffallenden Jugendlichen zusammengesetzten Klassengemeinschaft. Der Unterschied
zwischen denen und mir ist, dass ich nicht das Gef�hl habe, mir aus irgendetwas etwas machen zu m�ssen,
dass es Kinderfotos von mir gibt, zu denen Leuten grunds�tzlich kein anderer Satz einf�llt als: Toll, viel zu
viel Weisheit f�r so ein kleines Gesicht. Meine Lehrer wissen nicht, was das Wort �Ambiguit�tstoleranz�
bedeutet. Die wissen nur intuitiv, dass es eine ganz wilde Sache ist, jetzt nett zu mir zu sein, also, die
wissen das.
Margit Kratzm�ller sagt: �Ey, geil, dass du mal wieder da bist, wo warst du denn?�
�Hatte eine sekund�re Pneumonie und musste Virostatika verabreicht bekommen, jeden Morgen.� �Krass,
wir haben dich total vermisst.� �Ja, geil.�
�Ich habe jetzt einen Freund.� �Super, wie alt?� �Naja, achtzehn.� �Kenne ich den?�
�Das ist ein Freund von der Ex-Mitbewohnerin von dem einen Model da, mit dem ich mal was hatte.�
�Dieses Modelschwein von MySpace mit dem Billabong-Pulli?�
�Ja genau, der ist auch gar nicht mehr bei MySpace, ich habe immer gedacht: Wenn der mal nicht mehr bei
MySpace ist, dann ist er tot.�
�Ist er wahrscheinlich.�
�Ja, bestimmt. Jedenfalls, wir waren da halt so ganz oben in diesem Club am Alex, und irgendwie habe ich
mir da auch alles aufgesch�rft.�
�Du hattest mit dem Sex im Treppenhaus vom Weekend und hast dir dabei alles aufgesch�rft?� �Ja, und
du?�
Ich vergrabe mein Gesicht in den Armen. �Ich bin nicht so der Dr�ber-Rede-Typ.� �Ach ja, dein Problem da [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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